Der OI3 Ökoindex, ermöglicht eine vereinfachte quantitative Bewertungsmethode für Baustoffe, Konstruktionen und Gebäude auf Basis von Ökokennzahlen und Ökobilanzen. In den letzten Jahren hat der OI3 in unterschiedliche Wohnbau-Förderungsmodelle Einzug gehalten. Der OI3 umfasst die Ökokennzahlen Treibhauspotenzial, Versauerungspotenzial und den Bedarf an nicht-erneuerbarer Primärenergie, und kann für Baustoffe, Konstruktionen und gesamte Gebäude berechnet werden. Als Einzahlangabe trifft der Indikator eine quantitative Aussage für das Potenzial das Klima zu erwärmen, die Umwelt zu versauern (saurer Regen) und nicht-erneuerbare Energieressourcen zu verbrauchen.
OI3-Optimierungsstrategie im Planungsprozess Die Berechnung der OI3-Indikatoren für Konstruktionen und/oder Gebäude in unterschiedlichen Bilanzgrenzen erfolgt mit der Online-Software eco2soft (http://www.baubook.info/eco2soft/). Zur ökologischen Optimierung von Gebäuden stehen zwei Wege zur Verfügung: 1. Minimierung des Flächenanteils von Konstruktionen mit hohen ΔOI3KON -Werten 2. Vermeidung von Konstruktionen mit hohen ΔOI3- Werten Werden die folgenden Grundsätze im Rahmen der Baustoffwahl berücksichtigt, wird der Einfluss auf die Umwelt im Allgemeinen verringert und der OI3 optimiert: • Baustoffe aus erneuerbaren bzw. nachwachsenden Rohstoffen • Baustoffe aus Recyclingmaterial • Regionale Produkte • Materialien mit geringem Herstellungsaufwand • Keine Produkte mit gefährlichen Inhaltsstoffen • Keine Produkte mit Schadstoff-Emissionen • Langlebige Produkte • Gut entsorgbare (verwertbare) Produkte